Wieviel Tierarzt ist gesund??
Hi Leute, hier habe ich mal wieder einen netten Erfahrungsbericht von meiner jungen Freundin Katja. Sie schildert eigentlich ein Alltagsproblem von vielen Tierliebhabern mit den „Weißkitteln“!? Manchmal sind diese „Herrschaften“ schon sehr selbstherrlich & pumpen die Tierchen mit völlig überflüssigen „schwerschädigenden“ Medis voll – ohne überhaupt ein sogenanntes „Ausschlußverfahren“ zu beachten!
HIER DIE GESCHICHTE VON MISSI:
Wie die meisten Dosis, würde auch ich alles mögliche für meine Katzen tun. Amy und Missi sind wie meine „Kinder“ und denen soll es natürlich gut gehen. Das man da als besorgte Katzenmutti auch zu Übertreibungen und ein wenig Hysterie neigt, gebe ich offen zu.
Gerade weil ich bereits einmal eine Katze durch schwere Krankheit verloren habe, bin ich sehr schnell beunruhigt, wenn mal was nicht stimmt. –Oder auch wenn ich meine es stimmt etwas nicht- Leider vergesse ich dann auch schon mal, dass auch Mitze mal einen weniger guten Tag hat und nicht alles streng nach „Plan“ läuft.
Aber um sich wegen dieser und jener Wehwehchen abzusichern gibt es ja den Tierarzt!
Jaaa, denkste??!!!
Ich habe mittlerweile schon mit einigen Tierärzten zu tun gehabt und langsam tut sich mir folgendes Bild auf: Ahhhh, eine junge, verunsicherte und besorgte Katzenmama, die nur das Beste für ihr Tier will und dafür auch bereit ist, jeden Preis zu zahlen! Dummerweise ist das auch noch so und man merkt es mir an.
So wurden aus ein wenig Zugluft gleich eine starke Augenentzündung, aus einer Rachenentzündung eine schlimme Kehlkopfentzündung (warum brachte Mitze dann noch jede Menge Gesänge raus??) und aus ein wenig gerötetem Zahnfleisch eine Zahnfleischentzündung, die unbedingt mit Antibiotika behandelt werden muss.
Genau, wie bei fast allen „Kleinigkeiten“ die Katze so hat. Etwas anderes probieren, oder mal zu Alternativen greifen ist leider nichts für die meisten Tierärzte. Und da steht man dann und traut sich doch wieder nicht einzugreifen und darauf zu bestehen, anständig aufgeklärt zu werden. Jedesmal, wenn ich aus einer Tierarztpraxis gehe, ärgere ich mich nicht genauer nachgefragt zu haben, keine ordentliche Rechnung zu bekommen auf der steht, was gegeben wurde oder wo es hieß, wir probieren es erstmal ohne AB bzw. nicht gleich mit einer Kanonenkugeln auf Spatzen zu schießen ( oder kleine Katzen zu behandeln!!)
Meine letzter „Fall“ hat mich diesbezüglich noch einmal schwer zum Nachdenken gebracht. Missi, meine kleine Schokomitz (BKH/ 1,5J. ca. 3,5kg ) hat seit längerer Zeit die Macke, sehr mäkelig beim Fressen zu sein. Von einem Tag auf den anderen fraß sie keine Nassfutter mehr. Stattdessen war Trockenfutter von nun an ihr Liebstes. Nagut, dachte ich, bevor sie gar nichts frisst. Aber auch das wurde immer weniger und die Kleine begann abzunehmen. Ich habe viele Futtersorten probiert, aber nichts fand sie wirklich toll. Im Nachhinein denke ich, sie muss ja genug gefressen haben, denn morgens waren alle Näpfe leer und auch das KaKlo wurde merklich gut von beiden benutzt. Außerdem benahm sie sich auch sonst wie immer. Trotzdem hatte ich das Gefühl, da stimmt was nicht. Vor einer Woche dann, ich wollte Wurmtabletten beim TA holen (wollte ich das wirklich, oder hab ich mir was vorgemacht, ich glaube mittlerweile letzteres) und dacht mir, nimm Missi mit und lass mal die Zähne ansehen, vielleicht gibt es da ein Problem. Der Besuch beim TA war das reinste Desaster. Ich war mal wieder nervös und bemerkte die groben Fahrlässigkeiten nicht und auch meine Vorsätze mir keinen Mist erzählen zu lassen waren dahin. Missi wurde mal hochgehoben und nicht für zu dünn befunden. Die Waage draussen war grade vom Praxishund belegt, der dort ein Schläfchen hielt. Außerdem wurde sie nicht abgehört, was ja schließlich zu den wichtigsten Grunduntersuchungen zählt. Schließlich zeigte er mir einen leicht geröteten Zahnfleischrand und erzählte mir, daran könnte es liegen. Zur Behandlung spritzte er ihr Baytril und Amoxilicin, eins der beiden wird’s schon richten!! Dazu gab es dann noch Cortison, um angeblich die Zeit bis zur Wirkung der AB zu überbrücken und überhaupt wäre das zur Wirkung der AB nötig!??! Dazu gab er mir für acht Tage beide Formen des ABs in Tablettenform mit. Dann geht’s ihr bald wieder gut!! O-Ton TA!
Wieder zuhause hat meine Kleine drei Stunden gebraucht, um diesen Besuch zu verarbeiten bzw. die erste Wirkung der Medikamente zu verkraften. Es war ein schreckliches Bild. Sie rannte wie wild durch die Wohnung, hechelte unentwegt wie ein Hund, leckte sich panisch und schaute uns zwischendurch an, als wäre sie komplett High. Ich habe mir solche Vorwürfe gemacht, wegen solch einer „Lapalie“, die mit harmlosen Mitteln gut in den Griff zu bekommen ist, starke Antibiotika geben zu lassen. Die Tabletten gebe ich natürlich nicht, sondern lege Sie für einen wirklichen Ernstfall weg. Naja, der TA ist nun wieder ein wenig reicher, und ich um ein paar Nerven ärmer.
Petra, die mich ja nun schon viele Male beruhigen und auch schon oft auf den Boden der Tatsachen zurück holen musste, hat mir dann in Absprache einige Tipps gegeben, wie man so was ( hier leichte Zahnfleischrötungen) in den Griff kriegen kann. Z.B. etwas reines Vitamin C im Trinkwasser, kolloidales Silber, Vitamin B, sowie OROZYME Zahngel. Und das mag meine Kleine sogar richtig gern. Jetzt geht es ans üben, ihr das auch aufs Zahnfleisch aufzutragen, denn so wirkt es am Besten.
(Anmerkung…….Die meisten Rassekatzen haben heute leichte Probleme mit den Zähnen. Das rührt zum Einen von der vererbten Genetik her, zum Anderen aber auch, daß die Katze durch ihr tägliches „Fastfood“ in Dosen, nicht mehr die optimale Stärkung der Kiefer bzw. auch Reinigung der Zähne hat. Durch „Rohfütterung“ ( und wenn es nur 1 x die Woche ist ) kann Dosie hier sehr unterstützen. Noch besser ist natürlich mal ein Vogel/ Maus-Menü aus der Natur!!…. vonPetra)
Meine Ausführungen sollen auf gar keinen Fall sagen, Tierärzte sind generell schlecht, ich habe ihnen auch schon viel zu verdanken, aber auch ich werde etwas vorsichtiger ihnen gegenüber werden und vor allem mein Mitspracherecht als Tierbesitzerin geltend zu machen. Denn ich zahle dafür!!
IST DIE KATZE GESUND – FREUT SICH DER MENSCH – soweit Katjas Bericht!!
Tja, so oder ähnlich passiert es jeden Tag und ehrlich gesagt – ich finde es MIST!! Aber ich muß auch sagen, wer mit dem TA seines Vertrauens mal Klartext spricht – nämlich einfach sagt: STOP – ich will wissen WARUM und WIESO – sonst kein Anfassen meines Tieres, wird sehen, das der Weißkittel ( wenn auch etwas ungläubig ) nachgibt.
In diesem Fall muß ich aber sagen, daß es schon „grob gefährdend“ ist, einer kleinen Katze bei einer leichten Zahnrötung Cortison zu spritzen ohne vorher ihr Herz abzuhören bzw. sie zu wiegen. Dann noch Langzeit- Antibiotikum zu verabreichen – was gibt DER bei einem schweren Infekt……………………?????
Hätte der Typ sich Dosi & Katze angeschaut sowie zugehört, wäre die Diagnose „kleine Mäkelmaus & überbesorgte Dosine“ gewesen